Sicherlich passend zu diesem Wochenende erfolgte erstmals ein Netzwerktreffen deutscher Keramikstädte in Höhr-Grenzhausen. Stadtbürgermeister Michael Thiesen hatte hierzu die Einladungen ausgesprochen und 14 Vertreter anderer Keramikstädte waren der Einladung gefolgt. Bürgermeister Günter Köhler, Stadt Römhild, brachte es in der Vorstellungsrunde schon auf den Punkt: “Ein solches Treffen ist eine Chance für alle, der Erfahrungsaustausch und die gemeinsamen Interessen überwiegen. Eine Konkurrenz untereinander besteht nicht”.
Die Diskussion brachte hervor, dass die Strukturen und historischen Bezüge der Keramikstädte fast identisch sind.
Dies gilt auch für die aufgezeigten Problemkreise: Rückgang der Zahl aktiver Keramiker und Zurückhaltung der finanziellen Förderung aufgrund der knappen Finanzen.
Unser Wirtschaftsförderer Michael Voigt hielt einen Impulsvortrag zur Vernetzung der Keramikstädte um aus der kreativen Vielfalt gemeinsam profitieren zu können. Wie lokale Netzwerke funktionieren erläuterte Prof. Dr. Peter Quirmbach anhand des BFZK in Höhr-Grenzhausen.
Giuseppe Olmetti, Comune di Faenza/Italien, stellte ein vergleichbares Netzwerk in Europa, AEuCC, und Italien vor und erläuterte auch, wie solche nationalen Netzwerke organisiert sind.