Unsere Landtagsabgeordnete Frau Dr. Tanja Machalet hatte zu einem Gespräch mit Staatssekretär Hans Beckmann nach Ransbach-Baumbach eingeladen. In unterschiedlichen Workshop-Gesprächen konnten die Teilnehmer nach einem Impulsvortrag durch Herrn Beckmann auf unterschiedliche Fragestellungen eingehen. Ein Thema war die inklusive Beschulung und adäquate Schulgebäude. Gerade dieses Thema wird im Bezug auf die Goethe-Schule in Höhr-Grenzhausen stark diskutiert. Aufgrund der Schülerzahlen ist die Goethe-Schule derzeit “3,5-zügig”. Durch Förderanträge zur Brandschutzsanierung und Schaffung der Barrierefreiheit erfolgte eine Überprüfung der Raumzahlen durch die Schulaufsicht. Hierbei stellte sich heraus, dass die Räume im “Altbau” der Goethe-Schule nicht durch die Schulbaurichtlinien gedeckt sind und somit nach diesen Richtlinien nicht benötigt werden. In der Folge musste eine Nutzungsuntersagung, auch wegen dem fehlenden zweiten Rettungsweg, ausgesprochen werden.
Hier setzte dann auch die Diskussion im gestrigen Workshop an. Die Schulbaurichtlinien gehen nicht auf Änderungen im Schulalltag und die entsprechenden Herausforderungen ein. Das bisher sehr erfolgreiche pädagogische Konzept wird hierdurch erheblich negativ beeinflusst. Das Engagement aller Akteure leidet hierunter. Gemeinsam mit Lehrer- und Elternvertreter wurde das Thema diskutiert und anschließend im Abschlussgespräch durch mich vorgetragen. Dabei habe ich darauf hingewiesen, dass die Schulbaurichtlinien an einen Ganztagsschulbetrieb in den Grundschulen so angepasst werden sollten, dass auch die aktuellen Herausforderungen bewältigt werden können. Es wäre toll, wenn vorhandene Raumkapazitäten zukünftig weiter genutzt werden könnten. Wünschenswert wäre eine finanzielle Förderung durch das Land für die einmaligen investiven Kosten, wenn sich Schulträger, Eltern und Lehrer für die Beibehaltung entscheiden, zumal die Folgekosten durch den Schulträger aufzubringen sind.
Abschließend wurde durch Torsten Fuhr, Vorsitzender des Elternbeirates der Goethe-Schule, eine Präsentation an Frau Machalet übergeben, die diese dann an Herrn Staatssekretär Beckmann weiterleitete.
