50 Jahre Schillerschule Höhr-Grenzhausen

Festschrift zum Jubiläum. Die von mir eingereichten Fotos entstammen dem Archiv von Hans Wirbelauer und Detlef Heuser.
Festschrift zum Jubiläum. Die von mir eingereichten Fotos entstammen dem Archiv von Hans Wirbelauer und Detlef Heuser.

Heute feiert die Schillerschule, Schule mit Förderschwerpunkt Lernen, ihr 50-jähriges Jubiläum. Am Vormittag begannen die Feierlichkeiten mit einem Gottesdienst und anschließend ging es mit einer Feier in der Aula der Schule weiter.

Die Schillerschule in Höhr-Grenzhausen steht mitten im Ort, so formulierte es Landrat Achim Schwickert. Gleichzeitig erwähnte er auch, dass die Schule sicherlich noch lange Bestand haben wird.

Von mir einige Gedanken zur Schule.

Dieses Schulgebäude kann auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Im Jahre 1898 wurde die Schule erbaut. Seit dieser Zeit diente die Schule immer dem Lernen und der Bildung. Selbst als kurze Zeit das Keramikmuseum in der Schule untergebracht war, war es ein Ort der Bildung. Die damalige Gemeinde Grenzhausen hat die Schule erbaut und im Laufe der Zeit hat sich Vieles verändert. So auch die Schulform, heute haben wir eine Förderschule im Gebäude, dass die Stadt Höhr-Grenzhausen im Jahre 1999 an den Westerwaldkreis übertragen hat.

Allen Kindern ist eine bestmögliche Bildung zu garantieren und die Kinder sind zu fördern, gleichgültig ob sie ein Handicap haben oder nicht. Dieser These wird jeder seine Zustimmung geben können. Über den einzuschlagenden Weg die Inklusion erfolgreich zu bestreiten, wird man dann schon unterschiedlicher Meinung sein können. Das Wohl des einzelnen Kindes muss hier den Maßstab bilden. Naturgemäß können dann die Sichtweisen der Beteiligten voneinander abweichen. Eltern können dies anders beurteilen, wie Lehrer.

In einem behüteten Umfeld, dass die größtmögliche individuelle Förderung garantiert, soll und müssen die Förderschulen ihren Platz haben.
Inklusion hat zum Ziel über die Teilhabe an der Bildung zur Teilhabe an der Gesellschaft zu gelangen. Inklusion lehrt auch Toleranz und soziale Kompetenz, besonders an den Schwerpunkt- oder Regelschulen. Die Entscheidung welcher Weg für eine Schülerin oder einen Schüler der richtige ist, muss von den Eltern getroffen werden. Keine leichte Aufgabe, hierbei sollte auch die Empfehlung der Pädagogen bedacht werden.

Die Schillerschule war einmal Grundschule, meine Grundschule. Mein letztes Grundschuljahr habe ich in dieser Schule, in der heutigen Aula verbracht. Damals waren wir über 40 Schülerinnen und Schüler in einer Klasse. Welchen Wandel haben wir in der Schullandschaft erlebt? Es ist gut, dass wir heute durchgängige Schulsysteme haben, die der Entwicklung der Schülerinnen und Schüler gerecht werden. Für die Schillerschule wünsche ich mir, dass sie noch lange eine qualitativ hochwertige Bildungseinrichtung bleibt.

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