Ministerin Irene Alt gratuliert dem Kinderschutzbund

Gestern gab es einen wirklichen Grund zum Feiern. Der Kinderschutzbund in Höhr-Grenzhausen feierte 20 Jahre “Mobiles Sorgenbüro ” im Westerwaldkreis. Zu diesem Anlass war Ministerin Irene Alt, Ministerium für Integration, Familien, Kinder, Jugend und Frauen,  nach Höhr-Grenzhausen gekommen um sich ein Bild von der Arbeit eines “Mobilen Sorgenbüros” zu machen und gleichzeitig dem Team des Kinderschutzbundes zu gratulieren.

Ministerin Irene Alt im Jugendhaus, recht Heidi Ramb, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Ministerin Irene Alt im Jugendhaus, rechts Heidi Ramb, Vorsitzende des Kinderschutzbundes


Der Tagesablauf führte die Ministerin zuerst in die Goethe-Schule. Dort erwartete sie ein fröhlicher Empfang aller Schulkinder, der die Ministerin sehr beeindruckte. Anschließend erfolgte ein Rundgang in der Schule um die dortigen vorbildlichen Verhältnisse zur Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln. In einer Klasse des 4. Schuljahres wurde Frau Ministerin Alt die Projektarbeit des Kinderschutzbundes beim “Spinnen eines Netzwerkes” gezeigt. Ein Höhepunkt war dann die Darstellung und Information von zwei Schülern am Platz der Kinderrechte vor der Sporthalle.

Dem Rundgang in der Grundschule folgte die Feierstunde des Kinderschutzbundes im Jugendhaus. Auch hier zeigte sich die Ministerin überzeugt von unserem guten Konzept, dem bestehenden Netzwerk und der Zusammenarbeit der Institutionen.

Sehr beeindruckend stellte Frau Ramb, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Ortsverband Höhr-Grenzhausen, und das gesamte Team der Mitarbeiterinnen die Fragestellungen der Schülerinnen und Schüler in einem Sorgenbüro in den Mittelpunkt der Feierstunde.

Das “Mobile Sorgenbüro” ist in unserer Verbandsgemeinde schon seit dem Jahre 1995 etabiliert. Damals begann die Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzbund in der Hauptschule “Am Tonberg”,  wurde bis zum Jahre 2007 fortgeführt und dann durch die Schulsozialarbeit in der Hauptschule abgelöst. Während dieser Zeit wurde in vielen Gesprächen mit den Schulleitern deutlich, dass die Schulsozialarbeit schon früher einsetzen müsste. Sie sollte an den Grundschulen zum Einsatz kommen. Aus finanziellen Gründen konnte dies nie umgesetzt werden. Im Jahre 2003 war es dann soweit, an der Goethe-Schule in Höhr-Grenzhausen wurde dann das erste “Mobile Sorgenbüro” an einer Grundschule in unserer Verbandsgemeinde eingerichtet. Seit dem Jahre 2012 sind in allen Grundschulen unserer Verbandsgemeinde “Mobile Sorgenbüros” vorhanden. Mit den “Mobilen Sorgenbüros” des Kinderschutzbundes wollen die Schulträger eine vielfältige Unterstützung in den Schulen verankern. Hierbei steht natürlich das Kindeswohl an oberster Stelle und durch das niederschwellige und unkomplizierte Angebot des Kinderschutzbundes wird den Kindern bei unterschiedlichen Problemlagen (Familiäre Probleme, Ärger oder Stress in der Schulklasse, mit Lehrern oder Mitschülern) Hilfe geboten. Selbstverständlich ist die Inanspruchnahme des Kinderschutzbundes für die Schulträger bzw. Kommunen nicht kostenfrei. Dennoch wird der Großteil der Finanzierung der “Mobilen Sorgenbüros” durch den Kinderschutzbund, Spenden und Landeszuschüssen gewährleistet. Ministerin Alt hat in ihrer Ansprach auch weiterhin die Unterstützung des Landes für die landesweit beachteten “Mobilen Sorgenbüros” zu gesagt.

Wir können froh sein, eine Institution wie den Kinderschutzbund in Höhr-Grenzhausen zu haben. Dem dortigen Team gehört, nicht nur wegen dem Jubiläum, mein Respekt und Anerkennung für die vielfältige Arbeit. Es ist gut, dass der Kinderschutzbund “die Lobby” für Kinder ist.

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