Bürgerbeteiligung zum Bebauungsplanverfahren “Am Sonnenhang”

Am vergangenen Mittwoch erfolgte im Rathaus eine Informationsveranstaltung im Rahmen der vorzeitigen Bürgerbeteiligung im Bebauungsplanverfahren “Am Sonnenhang” der Stadt Höhr-Grenzhausen. Nachdem im Verbandsgemeinderat der Flächennutzungsplan mehrheitlich beschlossen wurde, konnte das Verfahren zur verbindlichen Bauleitplanung (Bebauungsplan) weitergeführt werden. Die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes wurde von der SPD-FDP-Fraktion im Verbandsgemeinderat abgelehnt. Die SPD-Fraktion im Stadtrat befürwortet die Ausweisung des neuen Baugebiets.

Hier soll das Baugebiet entstehen

Im Rahmen der Versammlung kamen Kritiker und Befürworter des Bebauungsplanverfahrens zu Wort. Harry Neumann vom BUND kritisierte die Art und Weise der Untersuchung zu geschützen Tierarten, insbesondere von bestimmten Fledermausarten und zweifelte dabei die Arbeit der beauftragten Biologen an. Weiterhin führte er aus, dass im Gebiet Öko-Kontoflächen vorhanden seien. Was aber nicht der Fall ist.

Das geplante Baugebiet, von ca. 1,8 ha, befindet sich südöstlich vom Westfriedhof in Grenzhausen. Mit dem Baugebiet würde durch die Stadt Höhr-Grenzhausen ein kleines Baugebiet erschlossen und Bauwilligen zur Verfügung gestellt. Die neusten Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung prognostizieren eine weiteren Bevölkerungsrückgang in Höhr-Grenzhausen. Ein solches Baugebiet, mit ca. 15 – 20 Bauplätzen, wird sicherlich nicht zu einer Umkehr dieser Prognosen führen. Dennoch ist es aus meiner Sicht notwendig, dass die Kommunen auch unbebaute Grundstück zur Bebauung vorhalten. Die im Stadtgebiet noch vorhandenen Baulücken sind fast ausschließlich im Besitz von Privateigentümern, die nur selten ihre Grundstücke veräußern wollen. Dies wurde durch eine Abfrage der Verbandsgemeindeverwaltung im vergangenen Jahr ermittelt. Die im Landesentwicklungsprogramm geforderte “Innen- vor Außenentwicklung” wird durch die Stadt Höhr-Grenzhausen schon seit Jahren durchgeführt, hier sei nur auf die unterschiedlichen Sanierungsgebiete verwiesen.

Der Stadtrat wird nun die unterschiedlichen Anregungen bewerten müssen.

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