Die Wanderausstellung “Die Weiße Rose – Studenten gegen Hitler, München 1942/1943” ist in der Zeit vom 08.10.2013 – 24.10.2013 im Erd- und 1. Obergeschoss des Rathauses zu sehen. Mit der Ausstellung haben wir eine international anerkannte Ausstellung nach Höhr-Grenzhausen gebracht, die weltweite Beachtung gefunden hat. Sie wurde rund 350-mal im In- Ausland gezeigt. In Chile, Italien, USA, Russland, Polen und in Südafrika sorgte die Ausstellung für große Beachtung.
Für uns ist diese Ausstellung verankert in der Beteiligung des Bundesprogrammes “Toleranz fördern / Kompetenz stärken”. Mit der Beteiligung wollen wir gerade bei Jugendlichen für Toleranz dem anderen gegenüber werben und Achtsamkeit verbreiten.
Die Mitglieder der Studentenbewegung “Die Weiße Rose” verteilten 1942 und 1943 Flgublätter um die Menschen in Deutschland wachzurütteln und um zum Widerstand aufzurufen. Bereits mit dem zweiten Flugblatt wurde der hundertausendfache Mord an den Juden in Polen aufgegriffen. Menschlichkeit, eine politische-sittliche Zivilisation wollten die Mitstreiter der Weißen Rose herbeiführen. Sie haben damals erkannt, dass es für jeden im Staat eine Selbstverpflichtung gibt. Jeder ist verantwortlich für das, was er tut, und mitverantwortlich für das, was er geschehen lässt.
Diese Ausstellung ist zeitlos.
Genauso zeitlos und erneuerbar wie die Aufgabe für jede Generation ist:
nicht wegsehen, wenn Unrecht geschieht.
Menschenwürde und Menschrechte gilt es zu verteidigen. Es war ein Vermächtnis der Weißen Rose, dass den Föderalismus gefordert hat. Die Freiheit der Rede und des Bekenntnisses, Schutz des Einzelnen vor Willkür. Sie sahen auch die Zukunft in einem freien und geeinten Europa.
Wir müssen uns immer wieder bewusst werden, dass die Freiheit die wir haben, ein Gut ist, das es zu verteidigen gilt. Auch in unserer jetzigen Zeit, in einer aufgrund der technischen Möglichkeiten zusammengerückten Welt, ist Unterdrückung und Völkermord nicht von diesem Planeten verdammt.
