Die Schließung des EDEKA-Marktes in Hillscheid wird durch die Bürgerinnen und Bürger dort seit Wochen diskutiert und beklagt. In enger Abstimmung mit Ortsbürgermeister Artur Breiden hatte ich bereits im Juni Gespräche mit dem Grundstückseigentümer aufgenommen. In diesen Gesprächen wurde die Situation erörtert, die zur Marktschließung führte, aber auch bereits die Weichenstellung für die Zukunft angesprochen. Bereits in diesem Gespräch habe ich auch über die Möglichkeit der Ansiedlung eines CAP-Marktes mit dem Grundstückseigentümer verhandelt. Gespräche mit der EDEKA-Verwaltung führten leider nicht zur Aufhebung der Kündigung, “bringen Sie mir mehr Kunden oder die Einwohnerzahl von Hillscheid müsste bei rund 6.000 Einwohnern liegen, dann würde sich der Markt wohl lohnen” war die Aussage.
Schon im Juni wurden die Gespräche mit dem Diakonischen Werk im Westerwaldkreis aufgenommen um eventuell einen CAP-Markt in Hillscheid anzusiedeln. Das Konzept und die Ansiedlung wurden nun im Haupt- und Finanzausschuss in Hillscheid vorgestellt. Für die CAP-Märkte steht Kundenfreundlichkeit an oberster Stelle. Das Grundsortiment umfasst rund 7.000 Artikel und in den modern und hell gestalteten Märkten beträgt die Regalhöhe maximal 1,60 m. Die Regalhöhe kommt dabei der Kundschaft sowie den Mitarbeitern des Marktes entgegen. So werden in den CAP-Märkten auch Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap´s angeboten. Hauptlieferant für die CAP-Märkte ist die EDEKA-Gruppe, hier werden die Einkaufsvorteile an die CAP-Märkte weitergegeben.
Die Diakonie im Westerwald und die CAP-Markt-Organisation möchten gerne am Standort Hillscheid einen Markt eröffnen und haben die entsprechenden Verhandlungen auch bereits mit dem Grundstückseigentümer soweit vorangetrieben, dass Pachthöhe usw. abgestimmt sind. Dies allein reicht jedoch noch nicht aus, weiterhin soll auch ein Bäcker wieder im Laden angesiedelt werden. Hierdurch kamen die Verhandlungen ins Stocken. In weiteren Gesprächen soll nun mit einem regionalen Bäckereibetrieb abgestimmt werden, ob dieser eine Filiale in Hillscheid eröffnen möchte.
Dem Grundstückseigentümer ist es wichtig, dass in Hillscheid kein „Ramschladen“ entsteht und damit die unmittelbare Umgebung verödet. Der Lösung zur Ansiedlung eines CAP-Marktes steht der Grundstückseigentümer sehr positiv gegenüber, auch mit dem Bewusstsein eines gewissen sozialen Engagements für die Beschäftigung beeinträchtigter Menschen. Andererseits besteht für den Grundstückseigentümer kein wirtschaftlicher Druck um gleich jedes Angebot annehmen zu müssen. Bis zur Realisierung und Eröffnung des CAP-Marktes wird es jedoch noch einige Monate dauern. Eine realistische Zeitplanung geht von einer Eröffnung, wenn es eine endgültige Einigung mit dem Grundstückseigentümer gibt, im Mai/Juni 2011 aus.
Gemeinsam mit Artur Breiden möchte ich mich weiter für die Ansiedlung des CAP-Marktes einsetzen. Die bisherigen Gespräche wurden bewusst nicht in die Öffentlichkeit getragen um keine Differenzen mit den Verhandlungspartnern aufzubauen und die Interessen der Beteiligten zu wahren.
Im Gespräch mit Ortsbürgermeister Artur Breiden konnte Thilo Becker noch mitteilen, dass die Deutsche Telekom im Frühjahr 2011 einen UMTS-Sender an einem bestehenden Funkmast einrichten wird. Leider ist die gewünscht DSL-Versorgung noch immer nicht umzusetzen, aber auch dieses Problem ist nicht vergessen.
