Kalterbachsee – Kompromiss gefunden

Ortsbürgermeister Andreas Rath hatte zu einem Gespräch am Kalterbachsee in Hillscheid mit Vertretern des Landesbetrieb Mobilität (LBM) gebeten. Im Gespräch konnte ein Kompromiss für die zukünftige Gestaltung gefunden werden.
Seit einigen Jahren ist der Rückbau des Staudammes am Kalterbach eine Forderung der Landespflege und auch nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie muss die Stauanlage bis zum Jahr 2015 zurückgebaut werden. Alternativ zum Rückbau des Dammes hätte auch eine “Fischtreppe” angelegt werden können, um die Fischdurchgängigkeit des Gewässers zu gewährleisten. Allerdings ist der Damm, nach Aussage des LBM, auch sanierungsbedürftig.

Schmetterlinge wird es auch zukünftig am Kalterbach geben
Schmetterlinge wird es auch zukünftig am Kalterbach geben

Der Ortsgemeinderat Hillscheid hatte im September 2011 den Erwerb des Geländes abgelehnt. Die vorliegende Planung des LBM sah angrenzend zum Bachlauf mehrere kleine Mulden vor. Hier konnte ich einen Vorschlag unterbreiten, diese Mulden zusammen zufassen und einen großen Tümpel anzulegen, dessen Größenordnung abhängig vom Untergrund ist.
Die Anregung wurde von den Teilnehmern der Besprechung aufgegriffen und man verständigte sich auf eine Größe von ca. 1.000 m², je nach Untergrundbeschaffenheit.

Zur Zeit ist der See wieder eingestaut
Zur Zeit ist der See wieder eingestaut

Diese Lösung ist für die Ortsgemeinde Hillscheid und die Verbandsgemeinde, als Unterhaltungspflichtiger für die Gewässer 3. Ordnung (Bachläufe), sicherlich vertretbar. Bleibt doch der LBM für den Bereich des Grundstückes Unterhaltungspflichtiger. Neben dem Rückbau des Dammes soll die Fläche des bisherigen Sees als Freifläche erhalten bleiben und mit entsprechenden Gehölzen aufgewertet werden. Hier wird sich zukünftig eine schöne Talaue entwickeln können, die der Naherholung dient und gleichzeitig dem Gewässer- und Naturschutz entspricht.

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